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Auf Mallorca wird der Phönizische Wacholder (Juniperus phoenicea), der dort von allen 60 Wacholderarten am weitesten verbreitet ist, leider von Pinien immer weiter zurückgedrängt. Zu finden ist er vor allem bei Es Trenc, an der Cala Rajada, bei Santanyi und auch in Es Comù. 

Lediglich 300 Hektar groß ist seine Vegetationsfläche auf Mallorca, während auf den weit kleineren Nachbarinseln Ibiza und Formentera er auf ca. 4.000 Hektar gedeiht. Und natürlich auf Menorca, wo Wacholder als Grundlage des dortigen Gins Tradition besitzt. Allerdings bedarf die dortige jährliche Herstellung an 500.000 Liter Gin einer Menge von rund 10 Tonnen Wacholderbeeren, die auf Menorca in der Menge nicht zu sammeln sind. Deshalb werden sie vom spanischen Festland importiert. Eigentlich schade, denn so verwässert man die Tradition aus kommerziellen Gründen.

Ursprünglich kam der Gin mit den Engländern nach Menorca, die ihn allerdings auch nicht erfunden haben. Dies haben die Holländer, genauer gesagt der Arzt De la Böe, der Wacholderbeeren wahrscheinlich erstmals destillierte. Wacholder heißt auf Holländisch „Jenever“, ein holländisches Nationalgetränk, der als alter und junger Jenever angeboten wird. Die Holländer sagen, der junge Jenever sei gut für ältere Leute, der alte Jenever für junge.

Ich trinke beide recht gern. 😉😃

Aber kommen wir zurück zu Mallorca, wo es mittlerweile auch Gin-Brennereien gibt, die ihre Wacholderbeeren ausschließlich von der Insel nehmen.

Ich will jetzt jedoch keine Werbung für Gin machen, auch wenn Queen Mum, Queen Elizabeth II. eine Vorliebe für dieses Destillat besaß, es jeden Abend genoss und 101 Jahre alt wurde.

Aber, und das lernen wir daraus, Wacholder und sein alkoholisches Destillat besitzen gesundheitliche Vorzüge.

Über diese habe ich im folgenden Artikel geschrieben.

Wacholder – Schutzpflanze vor bösen Geistern

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