Interessante Fakten über die Mittelmeerinsel
Der Name Mallorca leitet sich aus der römisch/lateinischen Bezeichnung „insula maior“, die später zu „Maiorica“ umgewandelt wurde, was soviel heißt wie „die größere Insel“, denn Mallorca ist die größte Insel der Balearen mit einer Gesamtfläche von 3.640 km². Viele können sich ohne Vergleich nicht vorstellen, wie groß das ist.
Hier einige Beispiele:
Menorca 702 km²
Ibiza 571 km²
Saarland 2.570 km²
Teneriffa 2034 km²
Gran Canaria 1560 km²
Martinique 1.128 km²
Mauritius 2.040 km²
Barbados 431 km²
Trinidad 5.128 km²
Madeira 741 km²
Sardinien 24.090 km²
Korsika 8.680 km²
Korfu 613,6 km²
Elba 224 km²
Malta 316 km²
Kuba 109.884 km²
Kreta 8.336 km²
Zypern 9.250 km²
Die höchste Erhebung reicht bis 1.445 m über den Meeresspiegel. Insgesamt ragen in der Tramuntana, dem westlichen Gebirgszug, 54 Gipfel über 1.000 Meter in den Himmel.
Die Bevölkerungszahl betrug am 01. Januar 2010 genau 869.067 Einwohner. Davon leben allein 400.578 in der Hauptstadt Palma.
Die beiden per Luftlinie am weitesten (98 km) voneinander entfernten Orte der Insel sind Sant Elm und Cala Rajada.
Der Balearen-Tag fällt auf den 01. März.
Die „Balanguera“ ist Mallorcas Inselhymne.
Trinkgeld (Propina)
In einfachen Lokalen ist es üblich, 1-2 Euro als Trinkgeld zu geben, je nachdem, wie hoch die Rechnungssumme war. Trinkt man nur einen Kaffee, reichen 10 oder 20 Cent. Kostet z.B. das Menu del Dia für zwei Personen 9,80 Euro, so reicht es den betrag auf 20 Euro aufzurunden. Vor allem gibt man nicht gleich beim Bezahlen der Rechnung das Trinkgeld, wie man es in Deutschland gewohnt ist, sondern lässt ein Teil des Wechselgeldes liegen. Ansonsten sind 5-10% angebracht, aber nicht zwingend.
Aprikosen – ehemaliger Exportschlager Mallorcas
Der Abbau der Aprikosen begann Ende des 19. Jahrhunderts. Die Früchte aus dem flachen Inselzentrum galten von jeher als besonders aromatisch, weil der Boden dort besonders tonhaltig ist. Bereits 1915 war Porreres die Gemeinde mit den größten Aprikosenplantagen und mit dem größten Ertrag von ganz Spanien. Ein Viertel der Einwohner von Porreres arbeitete in dieser Branche. Zwischen 1964 und 1974 war Spanien der größte Exporteur von Trockenaprikosen. Ab 1968 sorgte der Pfirsischprachtkäfer für erhebliche Ernteeinbußen.
Traditionen
Viel mehr als in Deutschland identifiziert sich die Inseljugend mit den alten Traditionen ihrer Vorfahren, etwas, das bei uns skeptisch und immer mehr mit negativem Vorzeichen gesehen wird. Gerade die Jugendlichen sind die Protagonisten auf den Dorffesten. Für sie, wie für alle Einheimischen werde die Traditionsfeste von Jahr zu Jahr wichtiger, schweißen sie doch die Menschen zu einer Gemeinschaft zusammen. Alt und Jung leben zusammen ihre mallorquinische Kultur. Es geht darum, sich der Dorfgemeinschaft verbunden und den eigenen Wurzeln nahe zu fühlen. Dieses Zusammengehörigkeitsgefühl, Standesdenken, Parteien und Konfessionen überwindend, äußert sich auch im kollektiven Tätigkeiten, wie dem Grillen am Festtag des San Sebastian. Hier kommt zum Ausdruck: Alle sind gleich, arm und reich, gebildet und ungebildet, alle essen das Gleiche, quasi aus dem gleichen Trog, in diesem Fall vom gleichen Grill.
Gerade im Zuge einer touristischen Überfremdung suchen und finden die Mallorquiner ihre eigene Identität und Zugehörigkeit, die sie hervorheben wollen.
Während in Deutschland ernsthaft, gerade aus der politisch linken Richtung, nachgedacht wird, christliche Feste umzubenennen, um Zuwanderer nicht zu brüskieren, so sind es hier gerade Personen aus der mitte-linken Szene, die die Traditionen hochhalten.