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Mallorcas Höhlenwelt

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Über 5000 Höhlen sind auf Mallorca katalogisiert. Allein die Cova des Pas de Vallgornera, die aber von Unbefugten nicht betreten werden darf, weist ein Tunnelsystem von ca. 72 km auf. Vallgornera liegt im Süden Mallorcas in der Region Llucmajor unmittelbar an der felsigen Küste. 

Link zum „International Journal of Speleology“ : http://scholarcommons.usf.edu/cgi/viewcontent.cgi?article=1794&context=ijs

Als tiefste Höhle mit etwa 310 m unter dem Meeresspiegel gilt die Avenc des Puig Caragoler. Allerdings ist auch diese Höhle der Öffentlichkeit nicht zugänglich. Es gibt zwar so manchen heimlichen Eingang in das unterirdische Höhlensystem, jedoch sollte man sich nicht verleiten lassen, dort einzudringen. Zu gefährlich sind die heimtückischen Gänge, rutschig und mit scharfkantigen Steinen übersät. 

Interessierte sollten sich an die für den Fremdenverkehr ausgebauten Tropfsteinhöhlen halten, die erst durch eine gezielte Beleuchtung zur Geltung kommen. Zu diesen zählen östlich von Palma die Cuevas de Hams, in der die schönsten Stalaktiten und Stalagmiten zu bestaunen sind. Auf dem kleinen Höhlensee werden regelmäßig Konzerte abgehalten.

In den Cuevas (del) Drach bei Porto Christo kann man den größten unterirdischen See der Welt per Bootsfahrt bewundern. 

Des weiteren sind die Tropfsteinhöhlen Cuevas de Arta und die Coves de Genova zu bestaunen.

Allerdings sind die Höhlen, wie viele andere Attraktionen der Insel, im Sommer arg überlaufen.

 

Coves de Campanet

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Und hier wollen wir die Coves de Campanet hervorheben, denn sie sind nicht so überlaufen wie die anderen Höhlen und stechen außerdem durch eine anheimelnde Außenanlage mit Restaurant heraus.

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Die Coves de Campanet gelten als die bedeutendsten öffentlich zugänglichen Höhlen in der Serra de Tramuntana. Einer der wesentlichen Unterschiede dieses Höhlensystems liegt darin, dass es nicht unter dem Meeresspiegel liegt, sondern in einem Berg. Zum anderen wurde die Höhle erst 1945 von einem Trockensteinmaurer per Zufall entdeckt. Die Höhle diente daher nicht als Schlupfwinkel für Seeräuber oder als Schutz vor selbigen, auch wurde sie nicht zur Feuer-Bestattung von Toten genutzt. Sie weist daher keine verrußten Flächen auf, wie die anderen Höhlen.

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Die Höhle ist mit 3.200 m2 nicht sehr groß, aber an Formationen und Farben ausgesprochen vielfältig und überaus imposant. Die Wege sind gut angelegt und führen den Besucher durch mehrere Abteile (Säle), von denen einer gerne für Zeremonien und Hochzeiten, aber auch für Meditationen genutzt wird.

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Die Höhle erstaunt durch relativ angenehme Temperaturen im Gegensatz zu vielen ähnlichen Höhlen, in denen es ziemlich frisch ist.

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Die mehrsprachige Führung, die wir genießen durften, war ausgesprochen aufschlussreich und wurde von einer sympathischen jungen Frau durchgeführt. Wer es individueller liebt, der sollte in der Nebensaison die Coves de Campanet besuchen.

Alles in allem, inklusive des Eintrittspreises von 15 Euro, ist ein Besuch der Höhle absolut lohnenswert.

http://www.covesdecampanet.com/de/

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