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ACIRE (Àrees de circulació restringida) sind verkehrsberuhigte Zonen in Palma, die nur noch von Anwohnern, Bussen, Taxis, Motorrollern und Fahrrädern befahren werden dürfen. Bis dato gibt es 12 solcher Zonen im Stadtgebiet. Wer sich dennoch mit dem Auto hineinwagt, dem droht ein Bußgeld in Höhe von 90 Euro, denn die Straßen werden mit Kameras überwacht. Eigentlich ist die Geldstrafe noch recht mild, wenn man es mit ähnlichen Zonen in Rom vergleicht, wo bei Übertretungen gleich 200 Euro Strafe drohen.

Für Urlauber mit starrem Blick Richtung Altstadt ist es nicht gleich ersichtlich, was mit ACIRE gemeint ist und schnell ist man auf der Abbiegespur, von der man nicht mehr runterkommt. Und ehe man sich versieht, hat eine Kamera einen erwischt.

 

Was machen, vor allem wenn man ein Mietauto fährt?

Der Besitzer wird über die Mietwagenfirma ausfindig gemacht und man erhält den Bußgeldbescheid nach Deutschland geschickt. Das Mallorca-Bußgeld kann in Deutschland über das Bundes­amt für Justiz (BfJ) in Bonn vollstreckt werden, bleibt jedoch in Deutschland. Man solle Widerspruch gegen diesen Bußgeldbescheid erheben, denn dieser Widerspruch macht es nötig, den Bußgeldbescheid in deutscher Sprache an die deutsche Heimatadresse zu schicken – ein Aufwand, der mit Kosten verbunden ist, meint eine Rechtsanwaltskanzlei.

Es kann also gut sein, dass die Stadtverwaltung in Palma den Sachverhalt nicht weiter verfolgt. Dumm nur für den, der innerhalb von vier Jahren nochmal nach Mallorca fährt und in eine Verkehrskontrolle gerät. Dann muss er nämlich zahlen. Nach vier Jahren tritt die Verjährung ein.

Das trifft auch für andere Bußgelder zu, wie beim Falschparken oder bei Geschwindigkeitsübertretungen. Sollte sich der Beschuldigte jedoch entschließen, die Strafe innerhalb von 15 Tagen zu zahlen, wird ihm ein Rabatt von 50 Prozent gewährt. Das Bußgeld muss dafür bei einem der Bankinstitute eingezahlt werden, die auf dem Strafzettel stehen. Man kann seinen Strafzettel auch online mit Kreditkarte bezahlen: pagaments.palmademallorca.es

Mit welcher Bußgeldhöhe hat man zu rechnen?

Geschwindigkeitsübertretung

Ab einer Geschwindigkeitsübertretung von bis zu 20 km/h werden 100 Euro fällig. Wer über 20 km/h zu schnell fährt (außerhalb von Ortschaften 30 km/h), zahlt 300 Euro. Bei einer Geschwindigkeitsüberschreitung von mehr als 50 Kilometern/h muss der Autofahrer mit einer Strafe von 600 Euro rechnen.

 

Falschparken, bzw. Überschreitung der Parkzeit

Nach einer Stunde kostet das Falschparken 30 Euro. Bis zu 150 Euro kostet das Abschleppen für denjenigen, der länger als eine halbe Stunde ohne Ticket oder falsch parkt, dazu kommt der Strafzettel für das Falschparken. Kommt man zurück, findet man an der Stelle, wo man seinen Wagen abgestellt hatte vom Abschleppdienst einen orangenen oder grünen Sticker, anhand dessen man weiß, wo man sich zu melden hat.

Autofahrer, die einen Bußgeldbescheid unter dem Scheibenwischer finden, sollten binnen einer Stunde am nächsten Parkautomaten aufsuchen, wo man den Strafzettel bar bezahlen kann. Man erhält einen Beleg, der einfach mit dem Strafzettel in den dafür vorgesehenen Schlitz gesteckt wird. Macht man dies nicht, kostet das Falschparken nach einer Stunde bereits 30 Euro, sofern der Strafzettel binnen 15 Tagen bei einer Bank oder online (www.pagaments.palmademallorca.es) gezahlt wird. Danach wird der doppelte Betrag fällig.

 

Markierungsstreifen am Straßenrand

Die Markierungsstreifen am Straßenrand geben Aufschluss darüber, ob man parken darf oder nicht.

Gelb bedeutet Parkverbot und gilt für die Zeiten montags bis freitags von 9 bis 14.30 Uhr und 16.30 bis 20 Uhr sowie samstags von 9 bis 14.30 Uhr (sogenannter O.R.A. – Zeitraum)

Blau steht für gebührenpflichtige Zone und gilt nur für den O.R.A. – Zeitraum

Weiß erlaubt ein kostenlos Parken

 

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